dimanche 26 octobre 2014

[Rezension] Anno Domini

Titel: Anno Domini

Verlag: Fata Morgana/Abacus

Spieleranzahl: 2 - 8

Spieldauer: zwischen kurz und recht lang









Zugegeben, diese Rezension wird sehr kurz, weil das Spiel "Anno Domino" mit einem sehr einfachen und simplen Spielprinzip daherkommt, und doch etwas an sich hat, was zu spielen Spaß macht.

Wie der name schon verrät, hat Anno Domini etwas mit der Vergangenheit zu tun. Es werden also Geschichtskenntnisse verlangt. Doch gehören diese Geschichtskenntnisse nicht gerade zur Allgemeinbildung. Zumindest nicht die meisten.

Die kleinen Schachteln beinhalten über 300 Karten, auf deren eine Seite ein Ereignis, auf der anderen Seite das Jahr steht, in dem das Ereignis stattfand.

Dieses bleibt jedoch verdeckt, so dass die 2-8 Spieler nur die Ereignisse zu lesen bekommen.

Jeder bekommt 9 Karten (zumindest haben wir es immer mit 9 Karten) gespielt, eine Karte mit Ereignis wird in die Mitte gelegt, und dann geht das Spiel auch schon los.

Jeder Spieler muss sich nun für eine seiner Karten entscheiden und entscheiden, ob er sie über oder unter der Karte in der Mitte legt.

Das Entscheidungskriterium ist das Ereignis auf der Karte. Dieses muss so angelegt werden, dass es entweder früher oder später passiert ist.

Bei einigen Sachen ist es natürlich recht einfach: Die Kreuzzüge waren eindeutig vor der Französischen Revolution. Aber war der erste autofreie Sonntag in der BRD noch vor der Wahl Brandts als Bundeskanzler oder erst danach?

Der Schimmelreiter, wurde der vor oder nach der Erfindung des Büstenhalters geschrieben?

Weiß man es? Okay. Weiß man es nicht, ist bluffen angesagt.

Immerhin werden es ja immer mehr Karten, die in der Mitte liegen, und man hat es von seiner Auswahl her schwieriger.

Irgendwann kann man sich hinstellen und zweifeln.

Hat derjenige, der angezweifelt hatte, recht damit, bekommt der Leger all die vielen schönen Karten, die in der Mitte liegen. Sollte er jedoch unrecht haben, darf er sich selber diese Karten einverleiben - und mus versuchen, sie in den nächsten Runden loszuwerden. Gewonnen hat schließlich derjenige, der es geschafft hat, all seine Karten loszuwerden.



Anno Domini macht - trotz des einfachen Spielprinzips - eine Menge Spaß und bringt die Köpfe ganz schön zum Rauchen. Dabei kommt es gar nicht so sehr aufs Wissen an. Vielmehr ist das Vermuten und Bluffen ein entscheidendes Element daran. Da es inzwischen sehr viele Themen gibt, kann man die Karten auch gut mixen und damit dem Ganzen noch einen besonderen Reiz geben.



Kurzum: 4,5 von 6 Punkten





[Rezension] Anno Domini

Aucun commentaire:

Enregistrer un commentaire