mardi 28 octobre 2014

[Rezension] Piraten kapern

Piraten Kapern



Kategorie: Würfelspiel

Spieleranzahl: 2 - 5

Hersteller: Amigo

Spieldauer: circa 30 Minuten



Ahoi, Ihr Landratten. Immer, wenn wir Piraten in eine Flaute geraten und sich unsere Schiffe nur langsam über die Sieben Weltmeere bewegen, vertreiben wir uns die Zeit mit einem netten kleinen Würfelspielchen namens „Piraten kapern“.

Dieses Spiel besteht aus 8 Würfeln W6 mit den Symbolen Affe, Papagei, Gold, Diamant, Schwerter und Totenkopf. Zudem finden sich in der Verpackung (die übrigens gleichzeitig als Würfelbecher fungiert) 35 „Piraten“-Karten, die neben den schon erwähnten Symbolen noch mit 4 weiteren Möglichkeiten aufwarten.

Aber von Anfang an.

Sinn und Zweck des Spieles ist es, als erster 6000+ Punkte zu erwürfeln. Um Punkte zu erzielen, müssen bestimmte Kombinationen erwürfelt werden, und diese sind - teilweise - abhängig von der Karte, die derjenige Spieler gerade vorgelegt bekommt.

Dabei gilt:

3 mal dasselbe Symbol = 100 Punkte

4 mal dasselbe Symbol = 200 Punkte

5 mal dasselbe Symbol = 500 Punkte

6 mal dasselbe Symbol = 1000 Punkte

7 mal dasselbe Symbol = 2000 Punkte

8 mal dasselbe Symbol = 4000 Punkte



Und wenn es einem Spieler gelingt, mit jedem seiner 8 Würfel Punkte zu machen, gibt es 500 Punkte extra aufs Konto.

Nun gibt es die erwähnten Karten, die - mehr oder minder direkt - Einfluss auf das Punkteergebnis haben.

Die Schatztruhe: wer seine Würfel darauf legt, dessen Punkte sind geschützt, selbst wenn er mindestens 3 Totenköpfe erwürfelt hat.

Diamant: Zählt schon 1 Diamant für eine Kombination (jeder Diamant bringt übrigens 100 Punkte, egal, ob in einer Kombi oder nicht)

Gold: Wie Diamant auch, auch jedes Gold bringt 100 Punkte.

Affe/Papagei: Normalerweise wären 3 Affen oder drei Papageien eine Kombination. Mit dieser Karte zählen beide zusammen als ein Symbol.

Schiff nebst Zahl und Schwertanzahl: Leider einer der gemeinsten Karten im gesamten Spiel. Die Aufgabe des Spielers ist es, genauso viele Schwerter zu erwürfeln, wie die Karte vorgibt. Sollte man es nicht schaffen (weil vorher „gestorben“), dann gibt es die angegebene Zahl als Minuspunkte.

Pirat: Wer diese Karte zieht, hat den Vorteil, dass sich dessen Würfelergebnis in dieser Runde verdoppelt.

Totenkopf: Wer während seines Durchgangs mindestens 3 Totenköpfe würfelt, bekommt 0 Punkte (unabhängig, wie viele Punkte er schon vorher erwürfelt hat) und muss den Becher weiterreichen. Die Totenkopfkarten gibt es in 2 Ausführungen, nämlich mit einem und mit 2 Totenköpfen, und diese zählen schon als erwürfelt. Dennoch KANN eine 2er-Totenkopf-Karte einen kleinen Vorteil mit sich bringen, aber dazu an anderer Stelle etwas.

Der Magier: Diese kleine knuffige Karte erlaubt es, dass man einmalig einen gewürfelten Totenkopf annulieren und ihn erneut würfeln darf.



Der geneigte Leser dieser Zeilen wird daraus schließen, dass erwürfelte Totenköpfe also zur Seite gelegt werden müssen und nicht erneut gewürfelt werden dürfen (Ausnahme oben erwähnter Magier).

Nun gibt es bei den ach so verhassten Totenköpfen aber einen winzigklitzekleinen Vorteil: Wer bei seinem ersten Wurf mindestens 4 Totenköpfe erwürfelt, der fährt zur Pirateninsel. Pirateninsel bedeutet Minuspunkte - und zwar für alle anderen! Pro gewürfelten Totenkopf 100 Minus (also mindestens 400 Minus). Dann darf so lange weitergewürfelt werden, wie man Totenköpfe würfelt.



„Piraten kapern“ ist ein nettes Spiel für Zwischendurch, das keine hohen Ansprüche verlangt. Unschönerweise ist dieses Spiel sehr glückslastig; wer das Pech hat, immer die falschen Karten zu ziehen (zum Beispiel die Schiffe/Schwerter) oder wem Fortuna nicht hold ist und ihn stets und ständig 3 Totenköpfe würfeln lässt, für den ist alsbald Frust angesagt. Auch tauchen gelegentlich Fragen auf, die in der Anleitung nicht oder ungenügend beantwortet werden. Der Würfelbecher ist aufgrund seiner Beschaffenheit recht laut.

Dennoch ist es ein Spiel, dass man hin und wieder auf den Tisch bringt, weil es eine Mischung aus Fun und Schadenfreude bietet.

Darum 3 von 6 Punkten.





[Rezension] Piraten kapern

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